Wo werde ich die Klamotten los?

Saisonwechsel. Das zieht ja immer einen Großputz und eine Entrümpelung der Klamotten wie einen Rattenschwanz hinter sich her. Und wenn die Kids auch noch von einer auf die nächste Kleidergröße wechseln, steht man plötzlich vor einem riesigem Kleiderberg.

Einmotten? Wofür?! … Oder für wen? Bei meinen Geschwistern sieht es nicht so aus, als würde da innerhalb der nächsten 10 Jahre Nachwuchs kommen. Und im Bekannten- und Freundeskreis ist das Thema eigentlich schon durch.

Bleibt also noch, die Sachen irgendwie zu verkaufen. In den Keller gehören sie jedenfalls nicht. Wäre ja schade drum!

Klar, hebt man das eine oder andere Teilchen auf. (“Schau mal, da hast du mal reingepasst! …”) Aber gerade die kleinen Sachen sind noch wie neu und können so anderen eine Freude machen.

Was ist nun für mich der richtige Weg? Von meiner Mama weiß ich, dass sie immer zu einem Secondhand-Laden gelaufen ist. Hm, ich mag die Kabuffs nicht. Ich bin so der typische Neu-Käufer. Gebrauchtes nehme ich gerne mal von Freunden. Da weiß ich dann auch, wo sie herkommen. Aber Flohmärkten, Basaren oder Ähnlichem bin ich schon immer fern geblieben. Ich mag das halt einfach nicht.

Aber da gibt es ja noch dieses Internet. Damit bieten sich nun ja die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Klar, ebay ist da wohl Anlaufstelle Nr.1. Da ich aber das Unkalkulierbare nicht so liebe, würden da nur die ebay-Kleinanzeigen in Frage kommen. Ich hatte da auch sogar schon mal was eingestellt. Aber da kam keine Rückmeldung. Also fällt das für mich schon mal flach.

Wenn man bei Facebook ist, fällt auf, dass es ganz viele Gruppen gibt, in denen Dinge von Privat angeboten werden. Unter anderem sehr viele Kinderklamotten. Oder auch spezielle Gruppen nur für Tragetücher einer Marke zum Beispiel. (Mein jetziges Tragetuch habe ich in solch einer Gruppe erstanden und mein Altes habe ich dort zu nahezu Neupreis wieder verkauft.) Also habe ich mich da mal in einer örtlichen Flohmarktgruppe angemeldet und ein paar Teilchen eingestellt.

Prompt waren auch gleich ein paar weg. Selbstabholung und den Preis konnte ich bestimmen. Das ist schon mal sehr praktisch.

Dumm ist nur, dass Facebook eben kein Verkaufsportal ist und die Beiträge mit deinen Sachen total versumpfen. Aber grundsätzlich ist das für mich schon mal die richtige Richtung.

Es gibt dann auch noch so Online-Secondhand-Shops für Kinderkleidung. Vintage Kids oder kirondo.de sind mal 2 davon. Sie kaufen die Sachen an, und übernehmen dann den Verkauf. Wobei man bei Vintage Kids selbst den Preis bestimmt und das Geld dann bekommt, wenn es verkauft ist (abzüglich einer Provision). Und bei kirondo bekommt man ein Angebot.

vintage kids

Letzteres habe ich mal ausprobiert. 3 hochwertige Teile habe ich hingeschickt (die wollen nämlich am liebsten nur neue und teure Sachen). Neupreis dürfte so bei 230,- € gelegen haben. Also wirklich tolle Markensachen (Catimini und Ralph Lauren). Das Angebot kam prompt. 18,- € und ein paar Zerquetschte. Hmpf. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Das erinnerte mich stark an momox.de, die mir für meine “Lord of the Rings”-Ausgabe mit farbiger Illustrierung von Allan Lee und Goldschnitt 0,01 € angeboten hatte. Ha ha!

Sieht man sich auf der Seite dann mal um, kann man sehen, für wieviel kirondo.de die Sachen dann weiterverkauft. Also habe ich nicht lange gezögert und mir die Sachen wieder zurückschicken lassen.

mamikreiselÜber eine private Facebook-Gruppe bin ich dann auf Mamikreisel.de aufmerksam geworden. Ein feines Verkaufsportal, in das man komfortabel per App seine Sachen einstellen kann. Super einfach! Alle Argumente von anderen Portalen, dass sie ja schließlich den Aufwand mit den Fotos, etc. übernehmen würden, werden hier eigentlich nichtig. Klar, muss man Fotos machen. Aber das Erstellen eines Angebots geht so schnell und unkompliziert … das ist nicht der Rede wert.

Interessenten können sich dann per Nachricht melden und es wird evtl. nochmal verhandelt und die Zahlungs- und Versandart abgemacht. Passt.

Hier habe ich nun schon mit einem der 3 Teile, die ich zu kirondo.de geschickt hatte, den Preis von deren Angebot bekommen. Und das war noch das Günstigste. Außerdem kann hier auch getauscht oder verschenkt werden. Die Mädels, mit denen ich bisher Kontakt hatte, waren durchweg nett und total happy, schöne Sachen ergattert zu haben. Da lässt man dann auch gerne mal noch ein wenig am Preis nach.

Das Gerenne zur Post bleibt einem leider nicht erspart. Aber mit den Kindern muss man sowieso raus. Und manchmal braucht man da eh ein Ziel zur Motivation. 😉

Also ich kann das wärmstens empfehlen. Ich frage aber auch immer noch zuerst mal bei den Mamis im Kindergarten nach, ob da jemand was braucht.

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