Playbrush, deine Zahnbürste ist der Controller

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Vor ein paar Tagen ist bei uns die Playbrush eingezogen. Ich habe mich schon länger nach Apps umgesehen, die das Zähneputzen interessanter machen sollen. Der Große putzt bereits schon ganz prima mit seiner elektrischen Zahnbürste. Klar muss man da auch dahinter sein. Aber es spielen sich keine großen Dramen ab wie bei unserer Mistmatz. Die sträubt sich nämlich jedes Mal auf’s heftigste. (Vorteil dabei ist, dass sie beim Schreien den Mund weit offen hat. Spaß macht das allerdings uns beiden nicht.)

Playbrush_Packaging_Pink

Jetzt bin ich durch eine Werbung auf Facebook auf die Playbrush aufmerksam geworden. Gerade als ich kurz davor war, diese wegzudrücken, überlegte ich es mir doch nochmal anders und warf einen genaueren Blick drauf, und dachte mir: DAS ist was für uns!

Das Päckchen, das nun hier mit meinem Test-Exemplar eintraf, enthielt zwei Schachteln. Den Aufsatz für die Handzahnbürste und das Bathroom-Kit, welches schlichtweg aus einer Tasche mit zwei Saugnäpfen besteht, in die man das Smartphone stecken kann.

Und los geht’s!

Playbrush_plus_Toothbrush_BlueZuerst einmal muss man den Mini-Controller laden. Dazu muss man die Silikon-Socke abmachen und kann ihn dann über das mitgelieferte Micro USB Ladekabel laden. Während der Ladezeit leuchtet das Teil rot. Ist es voll geladen, kann es 3-4 Wochen verwendet werden. Nach dem Laden wird die Silikonsocke wieder daran befestigt und das Ganze kann dann ganz einfach an die normale Handzahnbürste gesteckt werden (das sollte keine dieser Kinderzahnbürsten mit Saugnapf unten sein). Zu beachten ist dabei die Richtung. Aber das ist durch kleine Markierungen an den Teilen leicht erkennbar.

Über Bluetooth wird die – nun als Controller fungierende – Zahnbürste mit der App Utoothia, die kostenlos heruntergeladen werden kann, verbunden. Dadurch ist dieses Gadget auch wirklich überall nutzbar. Übrigens gibt es derzeit 3 unterschiedliche Apps: Utoothia, Utoothia Magic und Utoothia Sky. Weitere sollen folgen.

 

 

Wie funktioniert das Ganze?

Eingebaute Bewegungssensoren messen dein Putzverhalten (Position, Geschwindigkeit, Dauer) und ein ausgeklügelter Algorithmus stellt sicher dass überall im Mund lange genug geputzt wird. Echtzeit Feedback in Form von Statistiken sowie ein Belohnungssystem motiviert Kinder außerdem genauer und regelmäßiger (2 Minuten, 2x täglich) zu putzen.

Durch die App wird das Kind nun angeregt sich die Zähne rundum und auch ausdauernd (ein Putzvorgang ist auf 2 Minuten festgelegt) zu putzen. In der App kann man zunächst einmal einen neuen Benutzer anlegen, oder eben einen vorhandenen auswählen. Dann verbindet die App sich mit der Zahnbürste. Dazu muss man die Zahnbürste erst kurz schütteln, bis am Sensor ein gelbes Licht aufblinkt. Und dann kann man das Spiel starten. Durch die richtige Bewegung der Zahnbürste kann das Kind nun der Zahnfee helfen oder auch ein Flugzeug steuern. So wird zum Beispiel die Schussrichtung vorgegeben. Also oben, unten, links oder rechts. Das klappt auch echt gut und meiner Kleinen hat das auch gleich Spaß gemacht. Auch wenn ich hier noch die Zahnbürste führen muss. Sie ist aber gerade in der ich-mach-alles-alleine-Phase. Das wird schon noch. Und da finde ich dieses Gadget auch ganz super, weil hier das ganz normale Handling einer Zahnbürste benötigt wird. Ich möchte ihr noch keine elektrische Zahnbürste kaufen, wenn sie sich die Zähne noch nicht von Hand selbst putzen kann.

Am Ende des Spiels wird eine Auswertung angezeigt.

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Die App ist für Android und iOS erhältlich. Bitte darauf achten, dass euer Gerät auch die Anforderungen erfüllt. Da sie bei Android erst ab Version 4.3 funktioniert, hatte ich da mit meinem Samsung Galaxy S3 mini leider Pech. Ein Zeichen, dass ich mal wieder ein neues Smartphone brauche …

Die Playbrush gibt es in den Farben blau und pink. Erhältlich ist die Playbrush direkt über die Hersteller-HP für 49,- € oder zu dem guten Preis von 29,99 € bei tchibo.de.

Playbrush_Set

Zum Zahnbürstenaufsatz zusätzlich gibt es noch das Bathroom-Kit, das aus einer Tasche mit zwei Saugnäpfen besteht. Leider ist uns diese Tasche samt Smartphone gleich beim ersten Mal runter gefallen (hatten die Fliesen vorher nicht nochmal geputzt und die Saugnäpfe nicht angefeuchtet – Anwenderfehler also). Leider besteht die Tasche aus einer recht spröden Folie, die dabei gleich eingerissen ist. Also die Idee, dass das Smartphone geschützt in Blickhöhe des Kindes an der Wand/am Spiegel hängt ist gut, aber vllt. sollte auf ein anderes Material umgestellt werden.

Fazit:

Ich bin sehr zufrieden mit dem Gadget. Der Aufsatz für die Zahnbürste scheint ein bisserl was auszuhalten und ist von der Handhabung leicht zu verwenden. Auch ist er nicht zu schwer. Die Spiele sind nett – aber noch ausbaufähig – und grafisch wirklich sehr ansprechend gestaltet. Auch das Zusammenspiel Sensor-App funktioniert gut. Meine kleine Hexe ist mit ihren gerade mal 3 Jahren vielleicht noch ein wenig klein, bzw. sie muss das noch ein wenig üben. Aber das ist nicht das Problem, meine ich. Mir ist schon sehr viel damit geholfen, dass ihr das Zähneputzen nun Spaß macht, und ich habe auch tatsächlich das Gefühl, dass das Kind durch die App gut angeleitet wird. Also dass am Ende des Putzvorgangs auch wirklich effektiv geputzt worden ist. Klare Empfehlung von mir!

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