ROBOTICS Smarttech von fischertechnik

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Nun, die Zeit galoppiert schon wieder in Richtung Weihnachten und so langsam sollte man sich Gedanken darüber machen, was man dem Nachwuchs schenken möchte. Immer wieder hoch im Kurs sind Roboter-Baukästen. Meistens sind das die größeren und teureren Sets, die man nicht so einfach unterm Jahr kauft. Also kommen die gerne mal an Weihnachten unter den Baum. Da ist man meist bereit, etwas mehr zu zahlen. Ich möchte euch mit diesem Beitrag das neue fischertechnik ROBOTIC Smarttech Set schmackhaft machen. In unserem Haushalt wird den fischertechnik-Baukästen ja tatsächlich der Vorzug gegenüber anderen Klemmbaustein-Technik-Kästen gewährt. Was – meiner Ansicht nach – an den spannenderen Modellen liegt.

Worum handelt es sich bei dem neuen Set von fischertechnik?

Wie gesagt, ist es ein Robotic-Set für Kinder ab 10 Jahren. Mit einem UVP von 249,90 € (+ 54,90 € für das Akku-Set) reiht es sich im oberen Preissegment für derlei Sets ein. Mit dem Baukasten könnt ihr 9 spannende Modelle bauen. Unter anderem einen Gabelstapler, eine Ballwurfmaschine und einen Fahrroboter mit Spursensor (sehr spannend hierbei sind auch die Omniwheels).

Bildquelle: fischertechnik

Was wird geliefert?

In der robusten Schachtel befinden sich mehrere Plastiktütchen mit 530 Bauteilen, eine Anleitung und ein großer Plan mit seltsamen Spuren drauf. Die wichtigsten Teile dürften aber diese hier sein:

  • 4 Minimotoren
  • 1 Spursensor
  • 1 Abstandssensor
  • 1 Taster
  • 4 Omniwheels
  • 1 TXT Controller
  • Lämpchen, Kabel, … ein kleiner Schraubendreher.

NICHT dabei ist – wie gesagt – der Akku. Den bitte unbedingt separat kaufen.

Das Set ist “Made in Germany” und war für den Deutschen Spielzeugpreis 2021 nominiert (gewonnen hat im Bereich “Spiel und Technik” ein anderes Set von fischertechnik).

Der fischertechnik Smarttech erweckt, zusammen mit unserem TXT Controller und der Software ROBO Pro, neun spannende Modelle zum Leben. Die grafische Programmiersoftware ist betriebssystemunabhängig und auch auf mobilen Endgeräten einsetzbar. Von einfachen Einstiegsmodellen über verschiedene Fahrroboter bis hin zu einem lustigen Tanzroboter ist für jeden etwas dabei. Ein Highlight in diesem Baukasten sind die Omniwheels, die von vier Motoren angetrieben werden und so eine Bewegung in jede Richtung ermöglichen! Der Spursensor, der Abstandssensor sowie der Taster ermöglichen den Bau und die Programmierung verschiedener spannender Fahrroboter, die darauf warten, von Tüftlern und Entwicklern auf Erkundungstour geschickt zu werden.

fischertechnik.de

Nichts überstürzen!

Ich gebe zu, ich dachte mir, wir sind mit dem ganzen recht schnell durch. Gerade wenn ich mich da an den Lego Boost erinnere, dann war das recht schnell abgefrühstückt. Ganz so einfach ist das hier mit diesem neuen Robotic Set von fischertechnik nicht. Und das ist jetzt durchaus positiv zu verstehen. Deshalb möchte ich eines vorneweg schicken:

Dieses Set ist nichts zum schnell mal aufbauen und dann funktioniert das schon irgendwie. Also an Heiligabend schafft ihr da maximal die Drehscheibe. Weiter werdet ihr nicht kommen. Bedenkt, dass ihr wirklich einiges an Zeit investieren müsst. Vorallem, wenn ihr euch noch nie mit einem derartigem Set auseinandergesetzt habt. Das Ganze geht schon sehr in die Tiefe. Um hier auch dem Nachwuchs die Programmiererei nachhaltig zu vermitteln, muss Zeit und auch Geduld aufgewendet werden. Und verabschiedet euch auch von dem Gedanken, dass ein 10-jähriges Kind sich da alleine durchkämpfen kann. Ihr werdet es schon dabei begleiten müssen. Aber dann macht es auch wirklich Spaß und man hat lange Freude an dem Set. Das ist nichts, das aufgebaut wird und im Regal verstaubt.

Bevor ihr also los legt …

Tipp Nummer 1: Ladet euch schon einmal alles zum Set herunter, was ihr finden könnt. Insbesondere die dazugehörige Software “ROBO Pro” und auch das “ROBO Pro Terminal”, in dem sich ein Erste-Schritte-Video und eine sehr ausführliche Anleitung zur Programmierung befindet. Die Links dazu könnt ihr euch auch hier schon vorab herunterladen. Ihr spart euch einiges an Frust. Gerade wenn ihr es gemeinsam mit eurem Kind machen wollt. Außerdem könnt ihr so schon mal prüfen, ob das wirklich etwas für euch ist.

Tipp Nummer 2: Achtet darauf, dass ihr auch den Akku kauft. Er ist im Set nicht enthalten und muss extra besorgt werden.

Tipp Nummer 3: Hängt den Akku auch gleich ans Ladegerät.

Unser erster Fehler war, dass Strietzi sich natürlich zuallererst eines der interessanteren Modelle ausgesucht hatte. Macht das nicht! Fangt bitte wirklich von vorne an. Es hilft euch, das System von Grund auf besser zu verstehen und auch mit der Programmierung werdet ihr euch leichter tun.

Wir hatten also die Ballwurfmaschine fertig gebaut und verkabelt und dann saßen wir da … und kamen nicht weiter. Erst dann habe ich angefangen, die Materialien gründlich zu lesen und da steht es auch prompt drin: “Wie das beim Lernen nun mal so ist, kann man nicht sofort mit den schwierigsten Sachen anfangen, …”. Also wieder abgebaut und wirklich von vorne angefangen.

Die Ballwurfmaschine wartet auf ihren Einsatz

Strietzi ist bereits 10 Jahre alt, weswegen ich ihn beim reinen Bauen der Modelle überwiegend alleine gelassen habe. Nur mit den Kabeln brauchte er dann Hilfe. Anfangs müssen diese auch zugeschnitten und mit den kleinen Steckern versehen werden, was recht pfriemelig ist. Aber wer von euch schon mehr mit Elektrobaukästen zu tun hatte, oder gar eine Modelleisenbahn daheim hat, wird damit kein Problem haben.

Wir haben also dann mit der “Schwindel-Maschine” angefangen. Strietzi hat die Drehscheibe so getauft, weil er meinte, dass einem davon schwindelig wird. Das ging total einfach und schnell (wenn man schon alle Vorbereitungen wie oben erwähnt vorgenommen hat). Dank dem Anleitungs-Video für die ersten Schritte war auch die Programmierung kein Problem und konnte ohne große Hürden gut bewältigt werden. Man erkennt hier auch sehr schnell, wie man mit den einzelnen Programmbausteinen spielen kann. Richtungswechsel und Verzögerungen wurden hier schnell selbständig ausprobiert.

Sorry, mal wieder vergessen quer zu filmen …

Vielleicht sei hier noch erwähnt, dass Programm-Dateien mit der Software mitgeliefert werden. Man sollte sich aber schon hinsetzen und versuchen die Programme selbst zusammenzustellen. Hier hilft oben genannte Anleitung.

Das empfinde ich als das eigentlich Reizvolle an dem Set. Dass einem nicht alles vorgekaut wird. Ja, wir haben da erst mal blöd aus der Wäsche geschaut. Vorallem, weil wir eben gleich schon kompliziert anfangen wollten. Aber wenn man sich Schritt für Schritt heran arbeitet, dann klappt das auch und macht Spaß.

Ich möchte jetzt in diesem Beitrag auch gar nicht in aller Ausführlichkeit über alle Modelle berichten. Wir sind auch selbst noch lange nicht durch. Ich denke, dass ich da gerne noch ein bis zwei weitere Beiträge dazu verfassen werde.

Fazit

Ein rundum gelungenes Set! Die Bauteile sind in gewohnter fischertechnik-Qualität. Ich mag den etwas weicheren Kunststoff, der für viele Teile verwendet wird. Durch die Nabe-Nut-Verbindungen sind die Modelle auch sehr stabil und halten auch was aus. Was allerdings nicht heißt, dass man die Sachen grob behandeln darf. Wir haben da noch immer Freude daran und werden uns auch noch etliche Zeit damit auseinandersetzen. Der Spurensensor haben wir beispielsweise noch gar nicht ausprobiert. (Wir werden berichten.) Es muss einem jedoch vor dem Kauf bewusst sein, dass das kein Selbstläufer ist. Dies ist ein Lernspielzeug. Man muss schon etwas Zeit, Mühe und Hirnschmalz hineinstecken in das Alles. Doch dadurch gewinnt man dann auch viel.

Was mich etwas gewurmt hat, waren die kleinen Steckerchen, die erst an die Kabel angebracht werden müssen. Es war ein ziemliches Gefrickel, bis die Isolierung von den Enden der Kabel runter waren. Da die Kabelchen sehr dünn sind, war das wirklich stellenweise frustrierend. Ich kenne diese Zange, die man dafür nutzen kann, aber ich weiß nicht, ob es sowas auch für so feine Kabel gibt. Und dann halten die Stecker leider nicht soooo gut, obwohl ich die Schrauben wirklich fest angezogen hatte. Da gibt es bei anderen Herstellern andere Lösungen, die für Kinderhände vielleicht geeigneter wären. Das ist aber auch das einzige Manko.

Meine Empfehlung für alle Technik- und MINT-Interessierten!!!

Eure Tina

*) Hinweis: Unabhängig davon, ob das Produkt selbst gekauft oder es mir zur Verfügung gestellt wurde, muss ich diesen Artikel als Werbung kennzeichnen, da es sein kann, dass der eine oder andere Leser sich dazu entschließt das Produkt zu kaufen. Bitte seid aber hiermit versichert, dass ich nur über Produkte schreibe, die mich auch selbst wirklich interessieren und ich auch immer meine ehrliche Meinung dazu kundtue.

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